Drei Landesmeistertitel für Grün-Weiß

18.06.2018: () - In drei Sprungdisziplinen standen Werders Athletinnen und Athleten am vergangenen Wochenende bei den Landesmeisterschaften Bremen/Niedersachsen ganz oben auf dem Siegerpodest. Hinzu kamen viele weitere zweite Plätze sowie sehr erfreuliche Ergebnisse.

Für den ersten Erfolg sorgte Hochspringerin Mareike Max. Die Top Athletin versucht derzeit nach überstandener Verletzungspause mit vielen Wettkampfstarts zurück in den Rhythmus zu kommen. Das gelang ihr im Papenburg auch recht gut. Mit übersprungenen 1,75m ließ sie die gesamte Konkurrenz hinter sich.

Ähnlich verlief es im Stabhochsprung. Bei den Männer holte sich Philip Kass erneut den Titel. Seine Leistung von 4,72m stellte ihn allerdings ganz und gar nicht zufrieden, denn „eine 5 sollte eigentlich schon immer vorm Komma stehen“, so der selbstbewusste Kass selbst. Einen Tag zuvor gelang ihm dieses Resultat nämlich noch. Beim Springermeeting in Leverkusen überquerte er sehr gute 5,10m und scheiterte an den 5,20m hauptsächlich nur, weil böiger Wind den Springern das Leben schwer machte.

Zurück nach Papenburg, denn im Stabhochsprung der Frauen gab es ebenfalls Erfolge zu feiern. Elizabete Vetra und Kim-Michelle Schwenke lieferten sich bei den Frauen ein vereinsinternes Duell um den Landesmeistertitel, welches letzten Endes Vetra mit weniger Fehlversuchen für sich entscheiden konnte. Beide Werderanerinnen überquerten 3,70m und zeigten auch bei den Versuchen über 3,80m, dass in ihnen noch viel Potential für den weiteren Saisonverlauf steckt.   

Auf der Laufbahn kamen ebenfalls viele gute Resultate zustande. Svea Kittner sprintete über 100 Meter zum Beispiel in 11,81 sec erstmals in dieser Saison schneller als 12 Sekunden und belohnte sich, neben Rang 2, mit der DM-Quali Norm. Ihre Mannschaftskollegin Rahel Rüdel erreichte in 12,14 sec eine neue Saisonbestzeit.

In den Sprintstaffeln feierten die Werder Mannschaften insgesamt drei Silbermedaillen. In der weiblichen Jugend U18 zeigten Merle Kahl, Theresa Stein, Yelena Pelz und Mira Damaschke ein tolles Rennen und freuten sich im Ziel über die persönliche Bestzeit von 49,52 sec. Ihre männlichen Mannschaftskollegen der U18, die in der Besetzung Joshua Olabisi, Tim-Ole Silze, Patrick Sausmikat und Leo Haupt taten es den Mädchen gleich und sicherten sich in 45,43 sec ebenfalls eine neue persönliche Staffelbestzeit.
 
Bei den Frauen ging ein neu zusammengestelltes Quartett an den Start. Sarah Narloch, Katarina Rocke, Rahel Rüdel und Elisa Komorowski-Zapka machten ihre Sache aber super und sprinteten zu einer guten Zeit von 48,64 sec. Die zweite Staffel des SV Werder (Ruth Luikenga, Pauline Arndt, Finja Damaschke, Karina Hunfeld) kam in der Gesamtwertung mit Rang 4 ebenfalls noch in die Top-5. Weniger gut lief es bei den Männern, die aufgrund eines Wechselfehlers leider nicht ins Ziel kamen.

Zur „tragischen Figur“ des Wochenendes wurde Timo Lange. Der Sprinter hatte in diesem Jahr das Ziel die Norm über die 100 Meter und 200 Meter für die U 23 DM zu laufen. Seine Form passte, aber das Glück war einfach nicht auf seiner Seite. Sowohl über die Kurzsprintstrecke als auch auf der doppelten Distanz von 200 Metern scheiterte der Werderaner jeweils knapp. „Timo ist jeweils 2 hundertstel Sekunden zu langsam gewesen“, so sein Trainer Andrei Fabrizius. „das ist super schade für ihn, aber vielleicht war an diesem Wochenende der Druck etwas zu hoch. Timo wollte es erzwingen und deshalb hat vermutlich ein wenig die Lockerheit gefehlt. Ich hoffe aber, dass er sich im weiteren Saisonverlauf mit einigen neuen persönlichen Bestzeiten belohnen wird.“

Stichwort persönliche Bestleistung, im Dreisprung der Männer steigerte sich Keno Krieger mit 12,50m auf einen neuen eigenen Bestwert. Sein Trainingskollege Alexander Stauffenberg, der drei Jahrgänge älter ist, sprang im gleichen Wettkampf 12,79m weit. Für weitere sehr erfreuliche Ergebnisse sorgten Sprinter Fabian Linne über 100m (10,84 sec) und 200m (21,67 sec), Said Gilani (55,46 sec) über 400m Hürden und Felix Wedekämper (15,46 sec) über 110m Hürden, Nele Wöltjen im Hochsprung (1,66m) und Wiebke Oelgardt im Weitsprung der U18 (5,39m).