Frank Busemann zu Gast in Bremen

06.09.2016: () - Auf Einladung des Bremer Leichtathletikverbandes referierte der ehemalige Weltklasse Zehnkämpfer Frank Busemann am gestrigen Montag in der Leichtathletikhalle des Bremer Weserstadions zum Thema Motivation.

Vor gut 130 Athletinnen und Athleten, Trainern sowie interessierten Eltern gab der Silbermedaillengewinner der Olympischen Spiele in Atlanta (1996) einen Einblick in die Welt des Leistungssports. Dabei zeigte er eindrucksvoll auf, dass in kleinen Schritten und mit kontinuierlichem Trainingsaufbau sowie „realistischen persönlichen Zielsetzungen“ der Schritt in die deutsche Spitze möglich ist. Wichtig sei allerdings, dass „ihr nie den Spaß am Sport verliert, das ist aus meiner Sicht das absolut Wichtigste“, so Busemann.  

In seinem ca. einstündigen Vortrag, der mit viel Witz und persönlichen Erlebnissen aus der langen und eindrucksvollen Karriere des Zehnkämpfers bestückt war, sammelte Busemann viele Sympathiepunkte und nahm im Anschluss in einer Fragestunde auch Stellung zu sensiblen Themen wie z.B. Doping. „Ich bin sicher, dass es ihn gibt, den sauberen Sport. Und darauf sollten sich die Athleten mit einem reinen Gewissen in erster Linie konzentrieren, ihre persönliche Leistungsgrenze muss zu den Wettkampfhöhepunkten erreicht werden, dann kann sich Niemand etwas vorwerfen. Ganz verhindern wird man es allerdings niemals können, dass es Athleten versuchen mit leistungssteigernden Mitteln zu betrügen.“ 

Der Präsident des Bremer Leichtathletikverbandes, Philipp Mehrtens, der Busemann nach Bremen eingeladen hatte, war im Anschluss absolut begeistert von der Veranstaltung: „Wir haben heute einen äußerst kurzweiligen Vortrag eines tollen Sportlers gehört, ich bin absolut sicher, dass alle Zuhörer glücklich und mit vielen neuen Erkenntnissen nach Hause gegangen sind. Frank Busemann hat sich viel Zeit genommen und hinterher auch alle Foto- und Autogrammwünsche erfüllt. Dafür kann ich mich nur bedanken. Es war alles in allem ein rundum gelungener Leichtathletikabend.“  

Olaf Kelterborn